Im flow-Zustand malen und sich in diesem Prozess ganz mit dem Bild verbunden zu fühlen. Das passiert manchmal - nicht immer - wenn Birgit Lloyd-Jones in ihrem
Atelier in der Eifel mit großer Geste und frei den Pinsel über die Leinwand schwingt.
Schon in der Kindheit entwickelte sie eine Lust am Gestalten und Malen, die sich wie ein roter Faden durch ihr Leben zieht und sie bis heute zu immer neuen
Malexperimenten bewegt, "Malen ist ein bißchen wie eine natürliche Droge, kann ich längere Zeit nicht in mein Atelier, bekomme ich schlechte Laune und werde unruhig", sagt sie. Nach der Geburt
ihrer beiden Kinder arbeitete sie bis 2020 als Heilpraktikerin für Psychotherapie, mit den Schwerpunkten Kunsttherapie, medizinische Hypnose und NLP in eigener Praxis. Sie schrieb Artikel für
einige Magazine aus dem Kunst- und Psychologiebereich, hielt Vorträge auf Fachkongressen und gab in der eigenen Atelier-Malschule mehrere Jahre Mal- und Yogakurse. Seit einigen Jahren hat sie
sich aus dem Seminar- und Therapie/Coching-Kontext zurück gezogen, um sich ganz auf die Malerei zu konzentrieren.
Ihre Inspiration holt sich Birgit Lloyd-Jones aus der Natur im weitesten Sinne, aus Gefühlen und Erinnerungen. Sie arbeitet mit Acrylfarben, verschiedenen Erden,
textilen Materialien, Expoxid-Harz, Industriepaletten und vielem mehr. Oft spielt die "Farbe an sich" eine Hauptrolle in ihren Bildern. Heute lebt sie zusammen mit ihrem Mann in der Nähe von Bad
Münstereifel und in Köln. Ehrenamtlich engagiert sie sich bei den "Freunden" im Museum Ludwig und im Walraff-Richartz-Museum und führt dort von Zeit zu Zeit zu ausgewählten KünstlerInnen durch
die Sammlungen der Museen.
(Auszug aus einem Künstler-Portrait), 2024